Kooiker sind wunderbare Begleithunde, fröhlich, aufgeschlossen, intelligent und "sensibel". Diese Mischung macht sie einerseits sehr gelehrig, andererseits brauchen sie eine gelassene, ruhige aber deutlich konsequente Führung.
Im Haus sind sie unaufdringlich und ruhig, suchen aber immer die Nähe zu ihren Menschen. Unterwegs sind Kooikerhondjes agil, fröhlich und aufgeweckt, anpassungsfähig und ausdauernde Begleiter.
Ein Kooikerhondje passt in eine gelassene, aktive Familie, die gern in der Natur unterwegs ist. Viel Zeit, besonders im ersten Jahr, sollte unbedingt vorhanden sein. ALLE Familienmitglieder und der Vermieter müssen mit dem Einzug eines Kooikerhondjes einverstanden sein und letztlich müssen auch die finanziellen Möglichkeiten passen. Neben dem Anschaffungspreis kommen stetige Kosten für Hundefutter und -zubehör, Steuer, Versicherung und Tierarztkosten hinzu - mit etwas Glück etwa 15 Jahre lang.
Pflege
Das Kooikerhondje hat ein pflegeleichtes Fell. Es reicht aus, das Fell etwa einmal in der Woche gut durchzubürsten, dennoch haart das Kooikerhondje immer etwas, phasenweise auch mal etwas mehr.
Sonst nur noch gelegentlich die Krallen schneiden und regelmäßig Zähneputzen genügt - bitte nur waschen, wenn das Hondje sich in Kot oder ähnlichem gewälzt hat, das Fell reinigt sich ansonsten selbst.
Wie erziehe ich mein Kooikerhondje?
Das Kooikerhondje orientiert sich sehr an den Menschen bei denen es lebt und braucht deshalb einen engen Kontakt zur Familie. Es geht eine tiefe Bindung mit seinen Besitzern ein.
Daher ist es nicht nur wichtig, viel Zeit mit dem Hund zu verbringen, sondern ihm auch mit ruhigen aber deutlichen Signalen zu zeigen, was es zu tun oder zu lassen hat. Das gibt dem "sensiblen" Hund Sicherheit.
Grobheiten oder Strafen verträgt es nicht und sie sind auch nicht nötig, denn das Kooikerhondje arbeitet freudig und gern mit seinen Leuten. Sorgfältiges und konsequentes Üben gefällt dem Kooikerhondje und mit seiner schnellen Auffassungsgabe sorgt es dafür, dass die Arbeit mit ihm viel Freude bereitet. Natürlich braucht es dennoch auch Zeit und Geduld, denn Hunde lernen nur durch sehr häufiges Wiederholen und am besten mit viel Belohnung.
Damit das schlaue Kooikerhondje seinen Hundehalter ernst nimmt, ist es wichtig auf die Einhaltung aller für den Hund aufgestellten Regeln konsequent aber auf ruhige Art zu bestehen: zum Hund gehen, statt mehrfach zu rufen, den Hund wegnehmen, statt sitzend Verbote zu formulieren, locken statt schimpfen und immer wieder belohnen, dann versteht das Kooikerhondje, dass es sich lohnt auf seinen Menschen zu achten.
Leider gibt es auch die Kehrseite der Medaille. Eine hohe Intelligenz des Hundes geht auch immer einher mit einer besonderen Sensibilität und einer schnellen Erregbarkeit, weshalb der Hundehalter dafür Sorge tragen muss, dass sich sein Hund in der Nähe seines Menschen immer sicher fühlt und sich keine größeren Ängste entwickeln. Den Hund in für ihn schwierigen Situationen allein zu lassen, ist keine gute Idee. Natürlich soll ein Kooikerhondje auch nicht in Watte gepackt werden, aber es ist viel zielführender den Hund nicht zu überfordern, sondern ihn Schritt für Schritt an unbekannte Situationen oder fremde Hunde zu gewöhnen.
Mit der sorgfältigen Erziehung lässt sich auch das Jagdverhalten und aufgeregtes Bellen sehr gut unter Kontrolle halten. Eine gewisse Zurückhaltung fremden Menschen gegenüber ist für das Kooikerhondje nicht untypisch.
Das Kooikerhondje ist ausdauernd und clever und braucht neben viel freier Bewegung auch eine Aufgabe oder Herausforderung. Ob nun das Training im Hundesport, Suchspiele oder Tricks im Fokus stehen, es muss zum Hund-Halter-Team passen und Spaß machen, dem Menschen und dem Hund.
Quelle: DCK
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